Richtfest gefeiert: Rohbau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Kreuzebra steht
Seit Ende März wird gebaut, nun kann Richtfest gefeiert werden: das rund 1,8 Millionen teure Großprojekt „Feuerwehrgerätehaus“ am Schützenplatz in Kreuzebra, einer Ortschaft der Stadt Dingelstädt, nimmt immer mehr Gestalt an. Der Rohbau steht, auch die Löschwasserzisterne konnte im Frühjahr bereits verbaut werden.
Deren Einbau zog die Blicke der Bewohner vor Ort sowie die der Follower in der digitalen Welt in den Bann. 16 Meter lang, 16 Tonnen schwer, 96.000 Liter Fassungsvermögen – für den Einsatz war ein 100 Tonnen-Kran notwendig.
Stichwort: Notwendig. Das war der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Kreuzebra aufgrund des Zustandes. Der bisherige Standort entsprach nicht mehr den gesetzlichen Unfallverhütungsvorschriften und war für moderne Feuerwehrfahrzeuge nicht ausgelegt. Ein Umbau oder eine Erweiterung war laut Bauamt der Stadt Dingelstädt nicht möglich, weshalb die Kommunalberatung der Thüringer Aufbaubank (TAB) die Errichtung eines neuen, zukunftsfähigen Gebäudes empfahl. „Der Neubau soll die Arbeitsbedingungen sowie die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr erheblich verbessern“, sagt Bürgermeister Andreas Fernkorn. Damit setzt die Stadt ein klares Zeichen für die Zukunft der Feuerwehr und die Sicherheit ihrer Bürger. Der Stadtrat sprach sich mehrheitlich für dieses Großprojekt aus, wofür andere Baumaßnahmen im Zeitplan nach hinten verschoben wurden.
Spezialisierung für mögliche Waldbrände
Das Feuerwehrgerätehaus wird mit einer modernen Infrastruktur ausgestattet. Neben geschlechtergetrennten Umkleideräumen, sanitären Einrichtungen mit Duschen, einem Schulungsraum, Büro und Teeküche wird es auch einen eigenen Raum für die Jugendfeuerwehr, eine Werkstatt sowie ein Lager geben. Technische Highlights sind eine Abgasabsauganlage, eine Druckluftanlage und eine externe Einspeisung für die Stromversorgung. Die Beheizung erfolgt umweltfreundlich über eine Wärmepumpe, während eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zur nachhaltigen Energiegewinnung beiträgt. Die Fertigstellung des Feuerwehrhauses ist für Ende 2025 geplant, wobei Teilarbeiten an den Außenanlagen bis Mitte 2026 andauern können.
Eine besondere Neuerung stellt die Spezialisierung der Feuerwehr Kreuzebra auf die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung dar. Ein spezielles Tanklöschfahrzeug 3000 Wald (TLF 3000-W) wird künftig zur Verfügung stehen, um auf entsprechende Einsätze bestens vorbereitet zu sein. „Der Neubau in der Ortschaft Kreuzebra ist für die allgemeine Sicherheit der Stadt Dingelstädt ein erheblicher Gewinn. Zusätzlich zieht zu der Stationierung des TLF 3000-W des Landkreises Eichsfeld ein Fahrzeug ein, das einmalig im Landkreis und darüber hinaus in Thüringen aktuell ist“, so der hauptamtliche Stadtbrandmeister Andreas Hebestreit.
Das Großprojekt wird zu 65% (knapp 930.000 €) durch den Freistaat Thüringen gefördert – Richtlinie zur Förderung integrierter ländlicher Entwicklung und der Revitalisierung von Brachflächen.
Die Stadt Dingelstädt verfügt über eine starke Feuerwehrstruktur mit knapp 800 Mitgliedern in zehn Ortschaftsfeuerwehren. Die Feuerwehr Kreuzebra spielt dabei mit ihren 85 Mitgliedern eine bedeutende Rolle.
Beim Richtfest Anfang September stellte Diakon Roland Schmerbauch das Gebäude und den weiteren Bau unter göttlichen Segen. Zimmermann Martin Struthmann durfte den traditionellen Richtspruch halten.
Eindrücke des Richtfestes in Kreuzebra:
Hinweis: Dieser Blog-Beitrag wurde mit Unterstützung künstlicher Intelligenz generiert.





































