Richtfest Hallenbad Dingelstädt gefeiert: Bad präsentiert sich für Gäste

Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Wiedereröffnung konnte Ende April 2025 gefeiert werden: das Richtfest des Dingelstädter Hallenbades. Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich ist der Rohbau fertiggestellt, Zimmermann Martin Struthmann hielt den obligatorischen Richtspruch. Für Bürgermeister Andreas Fernkorn ein Zeichen, dass das Projekt trotz seiner Komplexität im vorgesehenen Zeitrahmen voranschreitet.

„Wir schaffen hier kein Freizeitparadies, sondern ein reines Funktionalbad – und genau das braucht unsere Stadt“, verdeutlicht Fernkorn. Das neue Bad konzentriert sich bewusst auf seinen Zweck: Schulschwimmen, Schwimmen für Menschen mit Handicap, Sport und Inklusion. Statt Rutschen, Wellness- oder Spaßbereichen liegt der Fokus auf einer klaren, funktionalen Ausstattung – durchdacht für die breite kommunale Nutzung.

Wir erinnern uns: Die Schließung des alten Bades im 3. Quartal 2023 war notwendig geworden, da sowohl der technische Zustand als auch die hygienischen Anforderungen einen Weiterbetrieb unmöglich machten. Täglich mussten rund 2.000 Liter Frischwasser zugeführt werden, Reparaturen verschlangen regelmäßig fünfstellige Beträge. Dass die Bürgerinnen und Bürger trotz dieser Herausforderungen am Fortbestand festhielten, zeigte eine Befragung im Jahr 2021: 60 Prozent sprachen sich damals für eine baldige Revitalisierung aus.

Ein Becken – viele Möglichkeiten

Das zentrale Element des neuen Hallenbades ist ein 25 x 10 Meter großes Edelstahlbecken mit fünf Bahnen. Ein zweigeteilter Hubboden ermöglicht die stufenlose Verstellung der Wassertiefe von 1,80 m auf bis zu 10 cm. So kann das Becken flexibel auf die jeweiligen Nutzergruppen angepasst werden – von Kleinkindern und Nichtschwimmern bis hin zu Rehasportgruppen, Schulklassen, Schwimmvereinen und Menschen mit Handicap.

Andreas Fernkorn beschreibt das Konzept bildhaft: „Wie ein verstellbarer Schreibtisch passt sich das Becken seinen Nutzern an – funktional, sicher und barrierefrei.“ So kann das Hallenbad gleichzeitig verschiedenen Bedürfnissen gerecht werden – von Schwimmunterricht über Aquafitness bis hin zum Leistungssport.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 5,8 Millionen Euro. Etwa 2,9 Millionen davon werden über Fördermittel gedeckt. Zwei Millionen Euro nimmt die Stadt als Kredit auf, der restliche Anteil stammt aus der Rücklage. Um rund 40 Prozent soll die neue Haustechnik den Energieverbrauch senken. Neben dem Schwimmbecken wird auch der Eingangsbereich neugestaltet, das Bestandsgebäude modernisiert und erweitert. Künftig wird es einen Eingang für das Hallen- und das Freibad geben. Die Zahlmöglichkeiten für Besucher sollen auf das bargeldlose Bezahlsystem erweitert werden. Das erklärte Bauamtsleiter Lukas Hartung während des Baustellenrundganges. Besonders interessant für die Gäste: der Blick „unter das Hallenbad“. Auf einer Ebene mit dem Schwimmbecken-Boden sein und in jede Ecke des Hallenbades schauen – das war eines der Highlights am Tag.

 

Wussten Sie …?

Der freie Eintritt für Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Dingelstädt (Kinder- und Jugendabteilungen sowie Einsatzabteilungen) bleibt auch künftig bestehen. Dieser gilt übrigens auch für das benachbarte Freibad, das (je nach Wetterlage) regulär Mitte Mai 2025 in seine neue Saison startet.

Eindrücke vom Richtfest des Dingelstädter Hallenbades:

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